Waldemar Hüsing
Dipl.-Ing. Waldemar Hüsing
wurde am 2. Januar 1909 in Hamburg geboren. In den Jahren 1930-33
erwarb er als Schüler von Mies van der Rohe das Bauhaus-Diplom
in Dessau. Anschließend studierte er weitere. Von 1937-42
war er bei der Reichsbahndirektion in Augsburg mit den Entwürfen
für die Errichtung eines Direktionsgebäudes und eines
neuen Münchener Hauptbahnhofes beschäftigt. Kurz nach
dem Bombenangriff auf Lübeck am 28./29. März 1942 kam
Hüsing nach Lübeck, um am Wiederaufbau mitzuwirken.
Seit seiner Einberufung zur Wehrmacht am 12. April 1943 war er
bis Kriegsende in verschiedenen Baudienststellen der Wehrmacht
leitend tätig. Nach seiner Entlassung aus der Internierung
am 26. September 1947 und der Feststellung der politischen Unbedenklichkeit
im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens hat er am 2. Januar
1948 seinen Dienst in der Bauverwaltung wieder angetreten. Waldemar
Hüsing und sein Mitarbeiter Klaus Spahr waren in den 1950er
Jahren für insgesamt fünf Kinobauten in Lübeck
verantwortlich: die Holstentor-Lichtspiele, die St.-Jürgen-Lichtspiele,
das "Gloria" auf Marli, das "Rex" in Kücknitz
und das "Ring" im Stadtteil St. Lorenz-Süd. Waldemar
Hüsing ist am 18. August 1979 verstorben. |
Bildbeschreibung
Waldemar Hüsing
Entwurf einer Diele mit Bar in konstruktivistischer
Wandmalerei im Stil der Rhythmes couleurs.
Deckfarben auf leichtem Karton unter Orig.-Passepartout, dort signiert
und eigenh. betitelt, um 1931. 18x16 cm
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