Emil orlik
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Emil Orlik

Emil Orlik, eigentlich Emil Orlík, (* 21. Juli 1870 in Prag; † 28. September 1932 in Berlin) war ein böhmischer Maler, Grafiker, Fotograf, Medailleur und Kunsthandwerker. Orlik war Sohn des Prager jüdischen Schneidermeisters Moritz Orlik (1832–1897) und dessen Ehefrau Anna, geborene Stein. Nach dem Abitur 1889 in Prag studierte er von 1889 bis 1893 an der privaten Malschule Heinrich Knirrs in München und an der Akademie der Bildenden Künste München. 1894 kehrte er nach Prag zurück, wo er sich 1897 endgültig mit einem eigenen Atelier etablierte. Entscheidend für seine weitere künstlerische Entwicklung wurde eine Ostasienreise nach Japan von 1900 bis 1901. 1904 zog er nach Wien um. Er war von 1899 bis 1905 Mitglied der Wiener Secession und veröffentlichte in der Secessions-Zeitschrift Ver Sacrum. Nach 1905 wurde Emil Orlik Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund. Ein Ruf als Professor an die Staatliche Lehranstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums (seit 1924 Vereinigte Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst) zum Leiter der Graphik-Klasse, wo er die Nachfolge von Otto Eckmann antrat, ließ ihn bereits ein Jahr später nach Berlin übersiedeln. Unter seinen Schülern finden sich geläufige Namen wie George Grosz, Hannah Höch, Oskar Nerlinger, Josef Fenneker, aber auch weniger bekannte wie etwa Reinhold Ewald, Carl Schröder und der stille Gustav Berthold Schröter. Seit 1906 war Orlik Mitglied der Berliner Secession und beteiligte sich an deren Ausstellungen. Von 1922 bis 1932 war er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.


Bildbeschreibung

 

1. Farbholzschnit, " Drei Mädchen beim Brettspiel", 1906, signiert und datiert   

 

2. Winterszene ohne Titel, 1906; farbiger Farbholzschnitt signiert und datiert, Blatt ca. 47 x 47 cm

 

3. Plakat, Miniaturenausstellung 1906, Litho in Farbe, Plakatpapier auf Leinen kaschiert, ca, 71 x 47cm  

 

KALVACH - MUTTERGLUCK

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